Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Stichwort | VU Person eingeklemmt - Verkehrsunfall P eingeklemmt |
Einsatzort | St 2238., Amberg |
Alarmierung | Großalarm (Alle FME + SMS) |
Weitere Kräfte: | FFW Amberg, FFW Hirschau, FFW Steiningloh |
Datum, Uhrzeit | 27.11.2005,18:30 Uhr |
Die 34-jährige Frau war mit ihrem Ford Fiesta in Richtung Hirschau unterwegs. Mit im Kleinwagen saßen ihre beiden Kinder, die zehnjährige Tochter und der achtjährige Sohn. Eine in Richtung Amberg fahrende 23-jährige Frau aus dem Landkreis Tirschenreuth setzte an, um einen Jeep zu überholen. Sie bemerkte allerdings, dass der Fiesta entgegen kam und scherte hinter dem Geländewagen wieder ein. Die 34-jährige Fiesta-Fahrerin dürfte nach Polizeiangaben das Lenkrad verrissen haben, weshalb sich ihr Auto auf der Fahrbahn quer stellte. Der 56-jährige Fahrer des Jeeps konnte nicht mehr ausweichen und krachte mit immenser Wucht in die Beifahrerseite des Kleinwagens. Für die beiden Kinder kam jede Hilfe zu spät. Das zehnjährige Mädchen am Beifahrersitz dürfte sofort tot gewesen sein, ihr zwei Jahre jüngerer Bruder starb wenig später in einem Rettungswagen; die Mutter erlag ihren schweren Kopfverletzungen einen Tag darauf. Inzwischen haben die Beamten der Amberger Polizeidirektion verschiedene Zeugen zu dem Unfallgeschehen befragt. Dabei stellte sich heraus, dass die 23-jährige Frau aus dem Raum Tirschenreuth bereits zuvor mehrere Autos überholt hatte. Nach Angaben der Polizei bezeichneten Zeugen die Fiat-Fahrerin als so genannte "Kolonnenspringerin". Gegen die junge Frau ermittelt die Staatsanwaltschaft Amberg nun wegen fahrlässiger Tötung und Straßenverkehrsgefährdung. Zur Klärung des Unfallhergangs wurden zwei Gutachter aus Weiden hinzugezogen. Diese stellten fest, dass bei dem Fiesta vorne Winterreifen montiert waren, hinten allerdings nicht. Dies bestätigte auch der stellvertretende Pressesprecher der Polizeidirektion Amberg, Peter Schmid. "Dagegen ist aber nichts einzuwenden. Vielleicht nicht optimal, aber völlig legal", erklärte er. .
Einsatzart | Brandeinsatz |
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Stichwort | B Explosion - Brand Gartenhaus - Personen in Gefahr |
Einsatzort | Am Anger, Amberg |
Alarmierung | Großalarm (Alle FME + SMS) |
Weitere Kräfte: | FFW Amberg |
Datum, Uhrzeit | 29.10.2005,15:20 Uhr |
Gasexplosion am Anger - Brenner löst Brand in Kleingartenanlage aus - 41-Jähriger schwer verletzt Ein lauter Knall riss die Kleingärtner "Am Anger II" aus ihrer nachmittäglichen Ruhe. Der 41-jährige Besitzer eines Gartenhauschens wollte um 15:20 Uhr einen Gasbrenner in Gang setzen und löste dadurch eine Explosion aus. Der Mann überlebte schwer verletzt. Nur fünf Minuten nach der Alarmierung traf das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ammersricht auf der Anlage ein. Dort bot sich den Rettungskräften ein Bild der Verwüstung: Die gemauerte Giebelmauer (siehe 2. Bild) des ca. 20 qm großen Gartenhauses war eingestürzt und in Flammen aufgegangen. Schnelles Handeln war auch vom mit zum Einsatzort geeilten Feuerwehrarzt gefragt. Er übernahm bis zum Eintreffen des Notarztes die Erstversorgung des 41-Jährigen, der nach ersten Erkenntnissen Hautverbrennungen und ein so genanntes Inhalationstrauma erlitt. Den Mann, der sich zum Zeitpunkt der Verpuffung alleine auf seinem Grundstück befand, bracht das BRK zur stationären Behandlung auf die Intensivstation des Klinikums St. Marien. Die Feuerwehr, die mit 21 Mann aus Amberg und Ammersricht ausgerückt war, hatte "Am Anger II" eine überaus knifflige Aufgabe zu lösen. Weil das brennende Gartenhäuschen als letztes in der Reihe direkt am Waldrand stand, erwies sich die Versorgung mit Löschwasser als sehr schwer. Für den Erstangriff stand der Wassertank des LF 8/6 (600 l) und der LF 16/12 (1800 l) zur Verfügung. Nach eintreffen des WLF mit dem AB-Tank konnte man auf 6000 Liter zurückgreifen, wobei zur Sicherheit noch eine lange Schlauchstrecke (400 m) zum nächsten Hydranten in der Bayreuther Straße verlegt wurde. Zudem bestand die Gefahr weiterer Explosionen, da sich im Inneren des Häuschens zwei Propangas-Flaschen befanden. Der Feuerwehr gelang es jedoch, beide ins Freie zu bringen, wo die von den Flammen stark aufgewärmten Behälter mit Löschwasser abgekühlt wurden. Zur Klärung des genauen Herganges und der möglichen Ursachen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt.
Einsatzart | Brandeinsatz |
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Stichwort | B3 - Brand Filteranlage |
Einsatzort | Fa. Luitpoldhütte AG, Amberg |
Alarmierung | Großalarm (Alle FME + SMS) |
Weitere Kräfte: | FFW Amberg |
Datum, Uhrzeit | 18.03.2005,17:50 Uhr |
Für die Feuerwehren aus Amberg und Ammersricht war es beinahe schon Routine, für die Luitpoldhütte aber umso ärgerlicher: Wieder einmal brach am kurz vor 18:00 Uhr in der Gießerei ein Brand aus - und erneut standen die Filter der Absauganlage in Flammen. Zum inzwischen vierten Mal, wie Vorstandsvorsitzender Daniel von Arb wusste, der sich am Freitagabend vor Ort ein Schadensbild machte. Die Höhe des Sachschadens konnte der Vorstandsvorsitzende noch nicht abschätzen, er hofft aber, "dass wir diesmal mit einem dunkelblauen Auge davonkommen". Die Brandursache liegt wieder vollkommen im Dunklen. Innerhalb von Sekunden, so Arb, erhitze sich aus völlig ungeklärter Ursache die Luft in der Absauganlage von 50 auf über 150 Grad Celsius. Ein Phänomen, mit dem übrigens auch andere europäischen Gießereien zu kämpfen hätten. Zuletzt hatte es am 09. Februar diese Jahres in der Luitpoldhütte gebrannt. Der damalige Sachschaden lag laut von Arb in der Größenordnung von rund 440.000 Euro. Diesmal, so seine erste vorsichtig Schätzung, dürfte er etwas geringer ausfallen, weil hauptsächlich zwei Nebenanlagen betroffen waren. Und bevor die Feuerwehr vor Ort eintraf, hatten die Beschäftigten mit der werkseigenen Löschausrüstung die Flammen bekämpft. "Möglicherweise können wir den Notbetrieb aufrecht erhalten", sage Daniel von Arb. Denn zum Brandschaden komme ja noch zusätzlich der Produktionsausfall. Die Luitpoldhütte hat hier derzeit wenig Spielräume, weil der Gussbereich boomt und die Kapazitäten gut ausgelastet sind. Schwierig wird wohl die Beschaffung von neuen Filterschläuchen. Sie müssen laut von Arb eigens von Hand hergestellt werden. "Letztes Mal hat ganz Europa für uns genäht." Langfristige Hilfe soll eine automatische Kohlendioxid-Löschanlage bringen, die in die Absauganlage eingebaut werden soll. Allerdings ist sie bisher noch nicht entwickelt. Personen kamen beim Brand nach ersten Meldungen übrigens nicht zu Schaden.
Einsatzart | Brandeinsatz |
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Stichwort | B3 - Brand Filteranlage |
Einsatzort | Fa. Luitpoldhütte AG, Amberg |
Alarmierung | Großalarm (Alle FME + SMS) |
Weitere Kräfte: | FFW Amberg, FFW Karmensölden, FFW Raigering |
Datum, Uhrzeit | 09.02.2005,18:00 Uhr |
Mittwoch, 18:00 Uhr, Rufprobe - doch diesmal schreckten die Feuerwehren Amberg und Ammersricht auf, nachdem man die Durchsage "Achtung, dies ist keine Rufprobe" vernehmen konnte. Ein Brand in der Gießerei Luitpoldhütte in der Sulzbacher Straße war der Grund. Nach Angaben der Verantwortlichen ist es wiederum in der Abgassauganlage durch Ansammlung von Kohlestaub-Verunreinigung zu einer Selbstentzündung gekommen. Drei Beschäftigte haben versucht, das Feuer selbst zu löschen und haben dabei leichte Rauchvergiftungen erlitten. Es ist ein Schaden in Höhe von rund 400.000 Euro entstanden. Die nachalarmierte Feuerwehr Karmensölden verstärkte die Einsatzkräfte vor Ort, die Feuerwehr Raigering besetzte die Feuerwache am Schießstätteweg um die Einsatzbereitschaft für evtl. weitere Einsätze sicherzustellen.